Gay sticker linz

gay sticker linz

Seit gibt es die so genannte Regenbogenparade in Wien. Die in anderen Städten unter dem Namen Christoper Street Day bekannte Parade soll Lesben, Schwulen, Transgenders, Queers, Intersexuellen etc. In vielen nordamerikanischen, wie auch europäischen Städten folgte ein regelrechter Boom an diesen Paraden und immer öfter stellte sich die Frage, was ihrer Festivalisierung und Exotisierung entgegen zu stellen wäre.

Wohl gemerkt häufen sich in den letzten Jahren die Meldungen über gewalttätige Angriffe auf Paraden in Städten wie Belgrad, Moskau, Jerusalem usw. Anderswo hört man Klagen über die fortschreitende Kommerzialisierung. So wird nicht nur in Wien versucht, mit Interventionen innerhalb der Parade verschiedene Aspekte im Feld von Sichtbarkeitspolitiken zu bearbeiten.

Heute findet sich unter www. Wie aber kann einer Karnevalisierung der Regenbogenparade entgegen getreten werden? Alltag zurückzukehren. Wenn man bei Michail Bachtin nachschlägt, gibt es im wirklichen Karneval kein Publikum. Super, dass Sie sich endlich zu ihrem Schwul-sein bekennen!

Also rückten wir alle schnell zusammen, um dann unzählige Bilder zu knipsen von jenen, die ansonsten immer nur uns fotografierten.

Schwule sticker: wo du sie in linz findest

Wir spielten für sie Community und sie wurden assimiliert in etwas, das es nur im imaginären Raum gibt: Lesbischwuletransqueeretc Einigkeit. Irritiert, amüsiert und desidentifiziert Meist waren die so behandelten ZuschauerInnen ziemlich irritiert, manchen sah man es buchstäblich an, dass ihnen die Situation unheimlich anmutete: Sie könnten, weil sie sich auf der Regenbogenparade befanden, als Schwule oder Lesben wahrgenommen werden?

Die Parade wurde das Tableau Vivant, auf dem die Umkehrung einer queeren Normalität möglich wurde, jener Normalität, immerzu als heterosexuell eingestuft zu werden. Interessant waren hingegen die Reaktionen beim Gruppieren zum Familienfoto: Waren einige aus dem Publikum vorher noch angespannt und fühlten sich sichtlich unwohl, kam es wohl durch das Wiederholen bekannter Handlungen, wie eben einem Gruppenfoto, zu einer Entspannung, die den Fotografierten ins Gesicht geschrieben ist.

Vielleicht doch eine körperliche Einübung in Freundlichkeit. Marty Huber ist Aktivistin im Lila Tipp , der Lesbenberatung in der Rosa Lila Villa und Sprecherin der IG Kultur Österreich. Queering Gay Pride. Zwischen Assimilation und Widerstand. So zeitgenössisch und privat wie nie.

Kulturpolitische Fragen im Kontext der Istanbul Biennale Tausche Gemälde gegen Sozialhilfe. Ein holländisches Auslaufmodell.