Lgbt bewegung geschichte bern

lgbt bewegung geschichte bern

Die geschichte der lgbt bewegung: ein blick zurück für die zukunft in bern

Erweiterte Suche. Am Juni feierte die nun habs - queer basel heissende Organisation ihr grosses Jubiläumsfest in der Kaserne Basel. Marco Müller verfasste dazu einen geschichtlichen Rückblick. Er ist auf die wichtigsten Tätigkeiten und Ereignisse fokussiert und weist auf etliches im queeren Basel hin, von dem heute kaum jemand weiss, dass es in der HABS geboren wurde.

Im folgenden Bericht nimmt Marco Müller auch die jüngere Zeit in den Fokus, jene Jahrzehnte, die in der Schwulengeschichte noch nicht erwähnt sind. Die Homosexuellen Arbeitsgruppen Basel-Stadt HABS wurde gegründet, in einer Zeit, in der die Frauen in der Schweiz gerade mal seit einem Jahr das Stimmrecht besassen, es an verschiedenen Orten noch gesetzliche Konkubinatsverbote gab und die Polizei Schwulenregister führte.

Erst letztes Jahr hat die Schweizer Stimmbevölkerung die "Ehe für alle" angenommen. Die mittlerweile in habs queer Basel umbenannte Organisation sieht immer noch Handlungsbedarf in vielen Bereichen. In der HABS bestimmen die Mitglieder in einer jährlichen Generalversammlung und einer thematischen Vereinsversammlung über die Geschicke des Vereins.

Die HABS funktioniert als Plattform, welche die Arbeitsgruppen trägt und offen ist für neue Projekte im Sinn ihrer Statuten. Jeden Dienstag wird die HABS zur Gastgeberin für Queers verschiedenster Communities und Generationen: Die ZischBar in der Kaserne Basel, ursprünglich als Alternative zur kommerziellen Gay-Szene errichtet, ist heute beliebter denn je.

Filme sind in der queeren Kultur ein wichtiges Medium. So begleiten Film-Projekte die Geschichte der HABS. Auch andere Gruppen verliessen die HABS, um sich in neuem Rahmen weiter zu entwickeln. So wurde aus der AIDS-Gruppe der HABS, die Aids-Hilfe beider Basel. Oder jüngst der Jugendtreff anyway, welcher sich der Milchjugend anschloss.

Ein langjähriges Mitglied der HABS hat diese Vorgänge einmal mit Kindern verglichen, die aus dem Elternhaus ausziehen. Hilft es schlussendlich der Community, dann hat die HABS ihre Aufgabe erfüllt. Bewegen konnte die HABS in den letzten 50 Jahren einiges. In den ern war die HABS unter dem Motto "Raus aus den Toiletten" mit Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit für die Gleichberechtigung Homosexueller sowie der Suche nach Räumlichkeiten für ein erstes Büro und Lokalen für Discos beschäftigt.

Insbesondere die "Katakombe" entwickelte regionale Anziehungskraft und wurde zu einem grossen Erfolg, andererseits zur Belastungsprobe der jungen HABS. Der Mietvertrag wurde damals aufgelöst und die HABS fand keine Räumlichkeiten mehr. Das erste Auftreten einer schwulen Gruppe an einer Demo überhaupt, an der 1.

Mai-Demo in Basel, sowie erste öffentliche Podiumsdiskussionen und Beratungen sind sicher nennenswerte Schritte. In den ern hiess es «rein in die Strassen» und die "Gay 80" in Anlehnung an die Gartenausstellung "Grün 80" in Basel war eine glänzende Idee, die viel Aufmerksamkeit bekam.

Der grosse Schatten über den ern war natürlich HIV und Aids. Es entstand bereits im Sommer eine eigene Aids-Gruppe. Schon machte ein Basler Grossrat und HABS-Mitglied beim Parlament Vorstösse zur Anerkennung homosexueller Lebensgemeinschaften. Wesentlich zur Thematisierung homosexueller Identität beigetragen hat in diesen Jahren die in der Kaserne gezeigte Ausstellung "Männergeschichten.

Schwule in Basel seit ". Sie wurde als selbständiges Projekt nicht von der HABS organisiert, aber von ihr unterstützt. In den ern entstand eine vielfältige Community mit neuer politischer Agenda auf nationaler Ebene.